Colomychus Chernobilis

BESCHREIBUNG

Mit dem Teppich Colomychus Chernobilis zollt das Studio Lanzavecchia + Wai der von der ersten Atomkatastrophe verwüsteten Erde in der Ukraine Tribut, die heute Schauplatz eines blutigen Krieges ist.

Zehn Jahre nach der Präsentation des ersten Teppichs aus ihrer Mutations 1.0 Kollektion stellen sich die Designer als Entomologen im Radioaktiven Roten Wald vor und dokumentieren die genetischen Mutationen seiner Bewohner.

„Unsere Angst vor Kernenergie wird nur durch unsere Notwendigkeit dafür abgemildert. Inspiriert von den wissenschaftlich-poetischen Illustrationen von Cornelia Hesse-Honegger haben wir für NODUS die ‚Mutations‘-Teppiche entworfen, auf denen äußerst präzise von oben betrachtete Bilder gezeigt werden, wie in einer Vitrine eines Entomologen, die echte Insekten mit imaginären Mutationen aufgrund von Strahlung zeigen: das Amaurodes Chernobilis, das Tacua Fukushimae und das neueste mutierte Insekt, das Colomychus Chernobilis.

Das von Olivia Lee sorgfältig gestaltete Grundmuster spiegelt die göttlichen Proportionen des goldenen Schnitts treu wider und betont damit die Asymmetrie der Mutationen im Insekt, das dennoch eine unvollkommene, aber unverkennbare Schönheit bewahrt. Da in der Natur der Mechanismus der Evolution eine perfekt angepasste Nützlichkeit belohnt, können wir die langfristigen Auswirkungen von Mutationen, die durch den Menschen verursacht werden, nicht vorhersagen und können sie nur staunend beobachten.

Die raffinierte Handwerkskunst dieses exquisiten Teppichs vermittelt eine zwiespältige Erzählung und zieht uns mit seinen Schönheitsfäden in eine neue Ausgabe des Spiels „Finde die Unterschiede“.